Vogelschutzgruppe Eichen 1988 e.V.

Verein für Umwelt- und Naturschutz

Projekte

Naturrundweg

Interaktive Karte

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Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Nr. 8 Nr. 9 Nr. 10 Nr. 11 Nr. 12 Nr. 13 Nr. 14 Nr. 15

Nr. 1

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Start: Nistkastenausstellung,
Fernrohr und Schwalbennester
samt Informationstafel

Nr. 2

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Informationstafel – Der Weißstorch

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Nr. 3

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Informationstafel – Lebensraum Bach

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Nr. 4

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Raststätte Vulkanradweg / Bonifatiusroute an der Säuspitze

Nr. 5

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EU-Vogelschutzgebiet Wetterau

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Nr. 6

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Informationstafel – Die Aue

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Nr. 7

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Aussichtsplattform von Mai bis Oktober

Nr. 8

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Informationstafel – Lebensraum Hecken

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Nr. 9

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Informationstafel – Lebensraum Waldrand

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Nr. 10

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Friedwald

Nr. 11

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Vogelschutzhütte NABU Windecken

Nr. 12

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Wasserspielmöglichkeit

Nr. 13

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Ruhebank mit Aussicht zum Storchennest

Nr. 14

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Untertor mit Schwalbennestern

Nr. 15

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Kirche mit Turmfalken, Schleiereulen und Insektenhotel

Schwalbenhaus

Ein langjähriger Wunsch des damaligen Vereinsvorsitzenden Horst Kurz wurde im Januar 2015 umgesetzt. Der Bau und die Aufstellung eines Schwalben- hauses. Lange wurde schon im Vorstand darüber gesprochen und diskutiert wie können wir so ein Projekt finanziell stemmen.

Da so ein Schwalbenhaus nicht gerade sehr günstig ist hat der Vorstand nach Möglichkeiten der Finanzierung gesucht. Durch einen glücklichen Zufall wurde im Herbst 2014 die Finanzierung auf einmal möglich. Durch die Auflösung der Aquarien- und Terrarien-Freunde und die zur Verfügungstellung des Vereinsvermögens für Naturschutzzwecke wurde der Grundstein für dieses Projekt gelegt. Weitere Zuschüsse sind von der Stadt Nidderau und der unteren Naturschutzbehörde geflossen.

Im Dezember 2014 wurde der Mast für das Schwalbenhaus durch die Firma Kai Gerhardt Bau unter Mithilfe von Vereinsmitgliedern gestellt. Nach einer Trocknungszeit des Stahlbetons, der für das Fundament benötigt worden ist, war es dann endlich soweit. Das Schwalbenhaus ist geliefert und aufgestellt worden. Im Frühjahr des gleichen Jahres wurde durch die Vogelschutzgruppe, in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein und eines ortsansässigen Imkers eine Blumenwiese mit heimischen Blumen, Gräsern und Kräutern angelegt.

Warum ein Schwalbenhaus?

Durch die energetische und energiesparende Bauweise gibt es kaum Risse und Nischen in den Fassaden, in denen die Schwalben ihre Nester bauen können. Die alten Scheunen und alten Fachwerkhäuser verschwinden immer mehr aus unserem Dorfbild. Um Nistmöglichkeiten für diese Kunstflieger zu ermöglichen werden solche Schwalbenhäuser gestellt. Oft werden neben den Kunstnestern noch viele natürliche Nester mit angebaut.

Dies ist ein praktischer und sinnvoller Beitrag zur Artenerhaltung.

Aktive Naturschutzarbeit

Zu unseren Aufgaben in der aktiven Naturschutzarbeit gehört auch die Horstsanierung. Wenn ein Storchenhorst zu voll wird, muss er abgetragen werden. Sprich die Last der Jahre muss vom Horst runter, damit er nicht Kopflastig wird und droht umzufallen. Da diese Arbeit nur vom Herbst bis in den späten Winter erfolgen kann, ist sie sehr Witterungsabhängig. Die Wiesen müssen trocken und befahrbar sein. Denn hier müssen wir mit schwerem Gerät ans Werk. Durch die Unterstützung der OVAG können wir mit einem Hubsteiger in die Auen hineinfahren und uns auf die Höhe des Storchenhorstes fahren lassen. Mit einem Spaten und Pickel bewaffnet wird der Horst abgetragen. Durch Verwitterung und Jahrelanges bebrüten ist teilweise der Horst hart wie Beton. Allerlei Müll ist in solchen Horsten auch zu finden, am meisten befinden sich Plastiktüten in diesen Horsten verbaut, dies ist eine riesige Gefahr für die Jungvögel, denn nach einem Regenguss kann das Wasser nicht abfliesen und die Jungvögel drohen zu ertrinken, was schon öfters passiert ist.

Deshalb unsere Bitte an alle Wanderer und Spaziergänger, „Bitte nehmt euren Müll mit und entsorgt diesen zu Hause oder in den vielen Papierkörben die auf den Wegen installiert sind. Solltet ihr jemanden beobachten der arglos Müll in der Aue entsorgt, bitte sprecht ihn an und weist denjeniegen darauf hin, dass er seinen Müll in einer der vielen Bauhöfe und Müllsammelstellen abgeben kann.“

Mit solchen kleinen Aktionen sorgen wir alle dafür das unsere Umwelt sauberer und lebenswerter wird und bleibt. Dafür ein herzliches Danke.

Insektensterben

Ein großes Thema beschäftigt die Medien und alle Naturschutzvereine und Naturschutzverbände, das Insektensterben. Ist es denn wirklich so schlimm, oder wird mal wieder übertrieben, diese Frage kursiert umher.

Ein einfaches Beispiel, wenn man sich heute die Frontscheibe eines Autos nach der Fahrt in der Dämmerung anschaut, dann stimmt es wirklich.
Vor Jahren konnte man kaum noch durch die Frontscheibe durchschauen, da sie durch tote Insekten total verschmutzt war.
Heute ist die Frontscheibe kaum bzw. überhaupt nicht mehr durch „Insektenleichen“ verschmutzt.

Die Folgen des Insektenrückganges können nicht nur für die Vögel Konsequenzen haben, sondern auch für uns Menschen. Keine Insekten die unsere Obstbäume bestäuben, kein Obst. Keine Bienen mehr da, gibt es auch keinen Honig. Die Folgen sind zur Zeit gar nicht abschätzbar. Aber es ist noch nicht zu spät, wir können noch etwas dagegen tun.

Was können wir tun?

Naturnahe Gärten:

In Regionen in denen es im Offenland kaum noch natürliche Habitate für Falter, Wildbienen oder Schwebfliegen gibt, sind naturnahe und Blütenreiche Gärten und Parkanlagen in Ortschaften wichtige Rückzugsgebiete für Insekten. Ein naturnah gestalteter Garten erfordert jedoch einen gewissen Umfang an Pflege und der Duldung natürlicher Entwicklungen. Hier können wir gerne Hilfestellung leisten.

Natürliche Lebensräume erhalten:

Arten- und blütenreiches Grünland (Wiesen und Weiden), Saumstrukturen entlang von Schlaggrenzen,

Wald- und Gewässerränder
mit Hochstauden, krautigen Pflanzen und Gräsern sowie Brachen und Blühflächen auf Äckern sind wichtige Insektenlebensräume.
Diese Lebensräume müssen erhalten werden und unter Schutz gestellt werden. Gemeinsam mit den Landwirten Blühstreifen als Ackerbegrenzung einsähen.
Mit der Landwirtschaft über Alternativen zum Maisanbau sprechen und Alternativen aufzeigen.

Auch hier sind wir gerne Bereit mit der Landwirtschaft zu sprechen.
Es liegt uns fern mit einem erhobenen Zeigefinger

zu arbeiten, der Insektenrückgang kann nur gemeinsam gestoppt werden.
Damit in Zukunft unsere Kinder und Enkelkinder noch Schmetterlinge und Singvögel im Frühjahr erleben können.